Alle Jahre wieder...wird der Brutkasten der Wanderfalken einmal geöffnet, um die Nisthilfe zu reinigen. Johannes Kilian und Thorsten Rehn stiegen dazu auf den Groß-Gerauer Kirchturm, um Federn, Gewölle und sonstigen Vogeldreck aus der Behausung des schnellsten Vogels der Welt zu entfernen. Aber auch dieser Dreck ist wertvoll und wird deshalb mitgenommen und untersucht. Denn er gibt Hinweise auf das Verhalten und die Nahrung des Wanderfalken.
Nun erwartet den Greifvogel eine frisch geputzte Wohnung.
Zwei der sehr seltenen Wanderfalken hatten sich zu Zeiten der Groß-Gerauer Zuckerfabrik in einem Silo angesiedelt. Mit Schließung der Fabrik folgte die Umsiedlung in den Kirchturm der Stadtkirche Groß-Gerau, wo diese zunächst auch erfolgreich brüteten. Doch 2012 wurden zwei tote Junge im Nest gefunden, die Eltern waren verschwunden. Die Turmfalken, die ein Stockwerk unter den Wanderfalken wohnten, habe das Terrain in Besitz genommen, Eier gelegt, diese ausgebrütet und dort den Nachwuchs groß gezogen. Ein weiteres Turmfalkenpaar wohnt in einem speziellen Nistkasten einen Stock tiefer.
Wanderfalken im Kreis Groß-Gerau sind in Kelsterbach (Industriepark Höchst), Gernsheim (Malzfabrik) und Rüsselsheim (Turm Opelwerksgelände) zu beobachten. Insgesamt gab es 2010 in Hessen wieder etwa 120 Paare, davon 70 Brutpaare.
-> zum ausführlichen Bericht in gg-online
Für Windows Explorer gibt es eine eigene Anleitung, um sich anzumelden. Leider funktionierte diese bei unserem Test nicht. Wir sind noch am abklären und stellen diese dann zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung.
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