Jedes Jahr zur Brutzeit häufen sich Fundmeldungen über scheinbar hilflose Jungvögel und andere Tierkinder, die aus dem Nest gefallen sind. Oder aus dem Nest geworfen wurden, weil nicht genügend Futter zu Verfügung steht. Das kann man zurzeit beobachten, wo an manchen Winterfütterungsstellen, also Futterhäuschen und Futtersilos noch jede Menge Vögel ihre Zusatznahrung holen. Das deutet darauf hin, dass es noch nicht genügend Insekten- Futter gibt. Und das sind vielfach die Gründe, wo Jungvögel von den Vogeleltern entsorgt werden.
Man sollte Jung- Tiere auf gar keinen Fall gleich aufnehmen, sondern sie an Ort und Stelle belassen.
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Eine Jungamsel und eine tote Kohlmeise
Als erstes sollte man auf gar keinen Fall in Panik geraten. Das hilft weder dem Tier noch Ihnen.
Immer die Ruhe bewahren.
Eigentlich ist es strengstens verboten ein wild lebendes Tier egal welcher Art und Gattung aus der Natur zu entfernen und mitzunehmen. Und besonders in dieser Zeit der vielen Jungvögel die aus dem Nest gefallen sind oder absichtlich heraus geworfen wurden. Hier spielen einige Faktoren eine andere Rolle. Man sollte hier menschliches denken ausblenden. Die Natur handelt völlig anders. Uns erreichen in jedem Jahr viele Anrufe von besorgten Menschen, die ein Tier gefunden haben und jetzt nicht wissen was damit geschehen soll.Unsere Antwort ist meist, lassen sie den Findling dort wo sie ihn aufgenommen haben. Nicht selten befinden sich die Altvögel in seiner Nähe und beobachten ganz genau was los ist. Natürlich sollte man helfen wenn Gefahr besteht durch den Straßenverkehr oder wenn möglicherweise Fressfeinde erscheinen sollten. Streunen Katzen in der Nachbarschaft umher, sollte man schon das Tier aufnehmen und an einen sicheren Ort bringen. Hier hat es möglicherweise noch eine Chance. Auch bei Vögeln gilt, unbedachtes Füttern kann zum Tod führen. Wenn dennoch ein Junges verendet oder gefangen werden sollte, regelt das die Natur auf natürliche Weise.
Zudem brauchen Wildtiere spezielle Nahrung, die hat keiner von uns Griffbereit im Kühlschrank stehen. Verstauen Sie das Tier in einem kleinen Kasten mit ein paar alten Tüchern wo sich das Tier hineinkuscheln kann, und wo es etwas dunkel ist. Dann schauen Sie nach einer Kontakt- Adresse und melden den Fund. Schreiben Sie noch einen kleinen Steckbrief von dem Tier, wo, wie, wann. Das war`s
oft befinden sich Alttiere in unmittelbarer Umgebung
den Rest regelt die Natur
Tiere nur mit Handschuhen anfassen!
Kiste mit Tüchern auslegen.
Nicht füttern! unsachgemäßes Füttern kann zum Tod des Tieres führen
schauen Sie nach einer Kontaktadresse und melden Sie den Fund.