Klasse: Reptilien
Ordnung: Schuppenkriechtiere
Familie: echte Eidechsen (Lacertidae)
Gattung: Lacerta
Aussehen:
stämmiger Körper, kurze Beine
braune Oberseite. Meist mit hellen, braun umrandeten Flecken
Die Seiten der Männchen sind zur Paarungszeit leuchtend grün gefärbt. Außerhalb der Paarungszeit unterscheiden sich Männchen und Weibchen kaum
Die Körperlänge beträgt i.d.R 18-19cm, hängt aber von Alter und Lebensraum der Eidechse ab.
Zauneidechsen bewohnen eine Vielfalt an Lebensräumen.
Dazu gehören:
-Biotope entlang von Straßen und Bahnstrecken
Generell mögen Zauneidechsen offene, strukturreiche Gebiete
Im März/April verlassen die Männchen ihr Winterquartier. Einige Zeit später kriechen auch die Weibchen aus ihrem Unterschlupf. Nachdem das Männchen sich gehäutet hat geht es auf Partnersuche. Hat es ein Weibchen gefunden, beißt es dieses mehrere Male, bevor sich beide Zauneidechsen paaren.
Im Bauch des Weibchens reifen nun die Eier heran. Zur Eiablage zwischen Ende Mai und August gräbt das Weibchen eine Erdhöhle. Es legt 4-15 Eier hinein. Wenn die jungen Eidechsen zwischen Juli und August schlüpfen, wiegen sie nur ein halbes Gramm.
Ende August, begeben sich die Männchen wieder in zurück in ihr Winterquartier. Die jungen Eidechsen sind noch bis September aktiv. Nach zwei Jahren sind sie geschlechtsreif.
Eidechsen sind wie fast alle Reptilien wechselwarme Tiere. Das heißt, ihre Aktivität hängt von der Außentemperatur ab.
Deshalb ist sie je nach Alter und Geschlecht nur im Zeitraum von März bis September aktiv. Und zwar hauptsächlich tagsüber.
Sie mögen sonnige Bereiche, an denen sie sich aufwärmen können. Wird es ihnen zu heiß, ziehen sie sich jedoch an Schattigere, feuchte Stellen zurück.
Zauneidechsen ernähren sich räuberisch. Sie jagen:
zu ihren Fressfeinden zählen:
Wie sehr viele Tierarten, leiden auch die Zauneidechsen unter Lebensraumverlust.
Diese sind häufig verursacht durch.
Zauneidechsen gehören zu den streng geschützten Arten der FFH-Richtlinie.
Um sie zu fördern sind folgende Maßnahmen hilfreich:
Eine einfache Maßnahme, um den Zauneidechsen ein wohliges Zuhause zu bieten, ist kleine Habitate anzulegen.
Das kann zum Beispiel ein Reißighaufen oder ein Steinhaufen sein. In den Zwischenräumen können sich die Echsen gut verkriechen. Auch Insekten und andere Tiere tummeln sich gerne dort. Für die Nahrung der Zauneidechsen ist also gleich mit gesorgt. Auf den warmen Steinen können sie sich sonnen.
Außerdem hilft es den Reptilien auf Pestizide im Garten zu verzichten. Denn diese vergiften Insekten, die Nahrungsgrundlage der Eidechsen.
Deshalb lohnt es sich auch Bioprodukte und regional zu kaufen. Weniger Pestizide auf den Äckern vergiften weniger Insekten, kürzere Transportwege benötigen weniger Verkehrsstraßen, die ggf mit Lärmschutzwänden bebaut werden.
Quellen: